Barock trifft abgehängte Akustikdecke

Der „Wiederaufbau“ des Braunschweiger Schlosses ist im wesentlichen für seine Fassade und das dahinterliegende Shopping-Center bekannt. Aber zwischen Fassade und Shoppingcenter befinden sich mit Stadtbibliothek und Stadtarchiv zwei kulturelle Einrichtungen. Das Büro Stuhlemmer Architekten, Berlin hatte den Auftrag, deren Räumlichkeiten für 1,2 Millionen eine schlossähnliche Anmutung zu geben. mehr »

Erker im Plattenbau – die Entdeckung der historischen Stadt in der DDR

Florian Urban über postmoderne Rekonstruktionen im Ostberliner Zentrum der Achtziger Jahre

mehr »

Zurück auf Anfang bei der Schloß-Rekonstruktion!

Seit 1990 hätte man die archäologischen Grabungen am Schlossareal durchführen können. Doch das war nicht gewollt. Bund und Land Berlin ermöglichten die Grabungen erst nach Abschluss des Wettbewerbs. Wenn alles nach Plan gegangen wäre, hätten diese dann keinen wesentlichen Einfluss auf das Schlossprojekt nehmen können. Doch nun kommt alles andere. Uns so sieht Dieter Hoffmann-Axthelm das Scheitern der Architektenbeauftragung als eine Chance, dass über die Rekonstruktion nochmals neu nachgedacht werden kann. mehr »

Rekonstruktion der Meisterhäuser in Dessau

Nicht nur in Berlin, und nicht nur Barock wird rekonstruiert. Vor zwei Jahren beschloss die Stadt Dessau, die im Krieg zerstörten Meisterhäuser des Bauhauses von Gropius und Moholy-Nagy annähernd wiederaufzubauen. Doch die Entwicklung und Realisierung des Vorhabens erweist sich nicht zu letzt wegen widersprechender Vorstellungen der verschiedenen Akteure als schwierig. Manche der Probleme zeigen erstaunliche Ähnlichkeiten mit dem Berliner Schlossprojekt: Der Wunsch nach möglichst exakter Rekonstruktion der äußeren Erscheinung, ein wenig überzeugendes Nutzungskonzept, Originalbauteile im Untergrund etc. Hier zwei aktuelle Texte zum Thema von dem freien Journalisten Günter Kowa sowie dem Dirketor der Stiftung Bauhaus Dessau, Philipp Oswalt mehr »

Instant Barock 2: Praktische Tips

Nachdem Wilhelm von Boddien laut Tagesspiegel vom 30.12.2008 anregte, bei der Herstellung der bildhauerischen Teile der Schlossfassaden auf computergesteuerte Maschinen zurückzugreifen (Die „schaffen das in null Komma nichts“), haben wir nun für alle Freunde des Instant-Barocks mit Xiamen Vinstone Co., Ltd. einen günstigen und vielversprechenden Anbieter gefunden. Hotline: 0086-592-3885366, www.vinstone.com. Für weitere konstruktive Hinweise wären wir unseren Lesern dankbar.

mehr »

Fassade durch Nutzung gefährdet? – Rekonstruktionsbefürworter kritisieren Humboldt-Forum

Die Gesellschaft Berliner Schloss (GBS) fragt sich, „welche Gefahren die vorgesehene moderne Nutzung hinter den historischen Fassaden birgt.“ Denn: „Gerade jene wiederaufgebauten Residenzschlösser erfahren die höchste Akzeptanz, deren aktuelle Funktion und Innenraumdisposition nicht im Gegensatz zu ihrer äußeren Gestalt und historischen Bedeutung steht.“ mehr »

Der Wiederaufbau des Frankfurter Goethehauses

In seinem Aufsatz schildert Christian Welzbacher die Planung und Auseinandersetzung um den Wiederaufbau des Goethehauses in den Nachkriegsjahren, die damals eine grundlegende Debatte über das Für und Wider von Rekonstruktionen hervorrief.

mehr »

Ein Ende der Wundpflege

In einem brillianten Aufsatz analysiert der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt, was sich beim Umgang mit alter Bausubstanz geändert hat. Beitrag zur Jahrestagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz in Leipzig mehr »

Instant Barock? Das Schloss 2015

mehr »

Sehnsucht nach Geschichte

In diesem Vortrag bei der Stiftung Baukultur in Potsdam am 11. Juli 2008 geht der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt den Ursachen der heutigen „Altgier“ in der gegenwärtigen Architektur und Städtebau nach und versucht hierzu, eine zeitgenössische, aber der Geschichte verpflichtete Alternative aufzuzeigen.///

mehr »

Warum wird die Schlossfassadenrekonstruktion einige Jahrzehnte dauern?

Atelier Hoferick Büste

Ein Gespräch, in dem der Berliner Steinbildhauer Andreas Hoferick, Restaurator und Experte für bildhauerische Rekonstruktion erklärt, warum die Rekonstruktion der Schlossfassade einige Jahrzehnte dauern wird und wo die Herausforderungen bei der professionellen Rekonstruktion liegen. ///

mehr »

Wie können Modernisten rekonstruieren?

Nicht zuletzt als Handreichung zum internationalen Realisierungswettbewerb Wiederaufbau Berliner Schloss 2008 ein Survival-Pack für Modernisten bei Rekonstruktionsaufgaben von Philipp Oswalt (Bildredaktion Laura Rottmann). ///

mehr »

Parzinger auf Kurs gebracht

Ende Februar 2008 plädierte der designierte Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger für einen freieren Umgang mit der Vorgabe der Fassadenrekonstruktion beim Bau des Humboldtforums. Wenig Tage später war der neue Ton schon wieder verflogen. /// mehr »

Das neue Kommandantenhaus – ein Vorbild fürs Schloss?


Dieter Hoffmann-Axthelm erörtert in seinem Artikel, warum der Wiederaufbau der Kommandantur misslungen ist.  Das Bauvorhaben kann als Prototyp für die Schlossrekonstruktion gesehen werden: Bei beiden Gebäuden werden drei von vier historischen Fassaden rekonstruiert, wird die Fassadenrekonstruktion mit einem neu gestalteten Inneren kombiniert, ist das Architekturbüro Stuhlemmer & Stuhlemmer mit der Rekonstruktionsplanung beauftragt. ///
mehr »

Wie wurde die Staatsoper in der DDR rekonstruiert?

Nach dem zweiten Weltkrieg baute der Architekt Richard Paulick, einst Mitarbeiter von Walter Gropius und spätere Chefrachitekt der DDR-Neustadt Hoyerswerda, die Staatsoper Unter den Linden „wieder auf“. Uwe Schwartz  zeigt in seinem Aufsatz auf, das Paulick hierbei keineswegs den Knobelsdorffschen Entwurf rekonstuierte, sondern eine Neuschöpfung entwarf. Er eignete sich das „nationale Kulturerbe“ kritisch an, in dem er das Opernhaus von seinen vermeintlichen Widersprüchen reinigte und die im historischen Stil zitierte Epoche interpretierte, wie sie eigentlich hätte sein sollen, um so die Aneignung ihrer als fortschrittlich deklarierten Kultur legitimieren zu können. /// mehr »

Zum Wiederaufbau der Moskauer Erlöserkirche

Isabelle de Keghel über Konstruktion und Repräsentation nationaler Identität im heutigen Russland. ///

 

 

 

 

mehr »

Warum befindet sich die moderne Architektur in der Krise?


Rem Koolhaas sprach auf der Fun-Palace-Konferenz (Volkspalast) im Herbst 2004 im Palast der Republik von den Schwierigkeiten der Moderne in der Beschäftigung mit der Vergangenheit. ///

 

mehr »

Identitätskonstruktionen im digitalen Zeitalter

Der Vorschlag, das Berliner Schloss wiederaufzubauen, ist nicht so nostalgisch, wie es zunächst erscheint. Bei genauerem hinsehen erweist sich der Vorschlag zum Wiederaufbau des Schlosses als das Konzept einer medialen Architektur. Nicht nur, dass die meisten Befürworter das Bauwerk nur aus Fotografien kennen. Das Medium der Photographie ermöglicht überhaupt erst die Rekonstruktion, wie Philipp Oswalt im folgenden Text darlegt. ///

mehr »

Ist rekonstruieren verboten?

Der Münchener Architekturhistoriker Winfried Nerdinger kritisiert die zeitgenössischen Architekten für ihre (angebliche) Tabuisierung der Rekonstruktion und skizziert die Entwicklung der Thematik in (West-)Deutschland seit 1945. mehr »

Das Kronprinzenpalais – Ein Denkmal der DDR-Moderne

Die „Rekonstruktion“ des Kronprinzenpalais ist eine durchaus selbstbewusste Weiterentwicklung der Moderne im damals zeitgenössischen Gewand, wie Nikolaus Bernau in diesem Beitrag darlegt. /// mehr »